Die Reisegruppe auf ihrer Tour entlang des Mains.
Die Reisegruppe auf ihrer Tour entlang des Mains. Foto: Freundeskreis

Bei bestem Wetter startete der deutsch-italienische Freundeskreis Bensheim – Riva del Garda am Samstag zu seinem Tagesausflug. Für die Teilnehmer ging es entlang des Mains, wo die Stationen Klingenberg, Miltenberg und Wertheim auf dem Programm standen.

Erstes Ziel war Klingenberg, das mit seiner Burgruine und dem Stadtschloss beeindruckte. Über eine lange Treppe gelangten die Ausflügler hinauf zur Burg und wurden mit einem herrlichen Blick auf den Main belohnt. Links des Flusses zeigte sich der Odenwald, rechts der Spessart. Heribert Kittel und Georg Drinnenberg erläuterten die Geschichte der Stadt und ihrer Burg. Klingenberg war im 19. und 20. Jahrhundert durch den Abbau von Buntsandstein und Ton zu Wohlstand gekommen.

Auf der Weiterfahrt nach Miltenberg warf die Gruppe noch einen Blick auf Schloss Löwenstein in Kleinheubach, bevor unter der fachkundigen Führung von Georg Drinnenberg die historische Altstadt Miltenbergs erkundet wurde. Historische Gassen, prachtvolle Fachwerkhäuser, der Marktplatz mit Marktbrunnen und das sogenannte Schwarzviertel vermittelten einen Eindruck vom Flair der alten fränkischen Stadt. Zur Mittagspause nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, die fränkische Küche zu genießen – ein Platz im traditionsreichen Gasthaus „Zum Riesen“, dem ältesten Gasthaus Deutschlands, blieb der Gruppe jedoch verwehrt, da dort bereits alles belegt war.

Die letzte Etappe führte nach Wertheim, dessen „altfränkischer Reiz“ bei einem Rundgang rund um den Marktplatz und vorbei am Blauen Haus auf die Teilnehmer wirkte. Von dort brachte der Bus die Gruppe am frühen Abend zurück nach Bensheim.

Georg Drinnenberg verabschiedet sich als Organisator der Tagesausflüge

Mit diesem Ausflug endete zugleich eine Ära im Riva-Verein: Georg Drinnenberg, der seit 1993 gemeinsam mit Pina Kittel die Tagesfahrten des Freundeskreises initiiert und seitdem fast im Halbjahrestakt organisiert hat, verabschiedet sich aus seiner Funktion als Organisator. Vorsitzender Christoph Kutzner würdigte Drinnenbergs jahrzehntelangen Einsatz im Namen des Vereins. Sein erster Ausflug führte die Teilnehmer im November 1993 unter dem Motto „Auf den Spuren der Römer“ nach Mainz – der Auftakt zu einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.

Der Freundeskreis bedankte sich herzlich bei Georg Drinnenberg und kündigte an, ihn bei der kommenden Mitgliederversammlung nochmals gebührend zu ehren. Zugleich will der Verein eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger finden, um die Tradition der Tagesausflüge auch in Zukunft fortzuführen.

Text: Matthias Schaider