Herr Mario Parisi ist den Mitgliedern des Vereins kein Unbekannter. Schon in der Vergangenheit fesselte er die Zuhörer mit spannenden Vorträgen, zum Beispiel über die Körpersprache der Italiener.

Pier Paolo Pasolini. Bild: Pixabay, djedj

Im Jahr 2015 hingen in Rom an zahlreichen Hauswänden Poster, die Pasolini zeigten. Sie stammten von dem Künstler Ernest Pignon-Ernest. Bild: Pixabay, djedj

Nun thematisiert er das Leben und Wirken des italienischen Dichters und Regisseurs Pier Paolo Pasolini in einem Vortrag mit dem Titel „Leben will ich wie die Lilie im Feld und die Vögel im Himmel“.

Pasolini, geboren 1922 in Bologna, musste wegen des Zweiten Weltkriegs sein Studium der Kunstgeschichte aufgeben und entdeckte später den Film als Medium für seine politischen und sozialkritischen Zielsetzungen. Er war kritisch sowohl gegenüber den bürgerlichen Gewohnheiten und der aufkommenden Konsumgesellschaft als auch der 68er Bewegung und löste oft starke Polemik und erregte Debatten aus. Sein Verhältnis zur eigenen Homosexualität stand im Zentrum seiner Persönlichkeit. 1975 wurde er barbarisch ermordet; der Mord ist bis heute nicht abschließend aufgeklärt.

Herr Mario Parisi wird seinen Vortrag durch kurze Ausschnitte aus Pasolinis Filmen ergänzen.