Bereits um 7 h 45 war die Gruppe wieder im Bus, denn die Amalfitana lockte bei strahlendem Wetter. Es ging zunächst über den Bergrücken zwischen der Nordküste der Halbinsel und der Südküste, wo erst im 19. Jahrhundert eine Straße den Landweg zu den Siedlungen im Hinterland eröffnete. Vorher war die lange Zeit selbständige Stadt Amalfi nur vom Meer aus erreichbar.
Für die äußerst kurvenreiche Straße hatten wir einen etwas kürzeren Bus, in dem wir zusammenrückten, der aber sich sehr gut bewährte für die immer wieder mit grandiosen Ausblicken überraschende Strecke. Oberhalb Positano gab es einen ersten Halt , um von oben die einzigartige Lage der wie ein Schwalbennest in die Berge hineingebauten Stadt zu überblicken.
Auf der weiterhin kurvenreichen Straße gelangten wir schließlich nach Amalfi, wo unser Bus am Hafen parkte und wir uns zuerst zum Dom begaben. Dieser im 9. Jahrhundert gegründete Bau wurde später in normannischem Stil erbaut und weist auch arabische Elemente auf. In der Krypta standen wir vor dem Grab des Apostels Andreas, dem Patron von Amalfi. Hinter dem Dom bewunderten wir dann den Kreuzgang des Paradieses, das mit arabischen Doppelsäulen verziert ist. Auch auf römische Funde stießen wir hier.
Dann hatten wir Zeit, auf der Hauptstraße, die in nördlicher Richtung in die Berge hinaufstieg, zu bummeln. Bei dem schönen Wetter begegneten wir noch zahlreichen Touristen. Zur Mittagspause verteilten wir uns im Städtchen, jeder fand etwas zu seiner Stärkung.
Letztes Tagesziel war das Städtchen Ravello, das wir nur zu Fuß erreichen konnten, den Bus hatten wir vor dem Tunnel zur Altstadt verlassen. Wir besichtigten den aus dem 11. Jahrhundert stammenden Dom San Pantaleone, sahen uns danach die Villa Rufolo, ebenfalls mit arabischen Elementen ausgestattet, an und besuchten dann noch die Villa Cimbrone mit ihrem herrlichen Garten und dem bezaubernden Blick aufs Meer und die Costiera Amalfitana.
Auch der Rückweg bot dann am Nachmittag wieder ganz neue Aspekte dieser schönsten Küste der Welt. Unser schönes Hotel rundete den erlebnisreichen Tag mit einem gepflegten Abendessen ab.