KartauseUm 8 h 45 starten wir mit dem Bus nach Capo di Monte zur Besichtigung des oberhalb der Stadt errichteten Königspalastes, der aus dem vor 30 000 Jahren entstandenen haltbaren Tuffsteines, den man Pipirno nennt, 1738 von Karl von Bourbon gebaut wurde. Er sollte nicht nur Residenz sein, sondern auch der Ausstellung der von der Königin Elisabeth Farnese, der Mutter Karls, geerbten und aus Rom und anderen Städten nach Neapel gebrachten Sammlung dienen.

Darin befinden sich bedeutende Werke von Caravaggio,Tizian, Raffael, Botticelli und Tintoretto. Georg Drinnenberg erklärte uns an Hand von Familienporträts sehr aufschlussreich die Charaktere dieser sehr einflussreichen Familie. Sie stellte auch mehrere Päpste, die es verstanden, ihre Nachkommen in höchste Positionen zu bringen.

Wir durchschreiten die weiten Säle und schauen uns die Fülle der an den Wänden hängenden Gemälde aus den verschiedenen Perioden der italienischen Malerei an. Wir fahren dann zurück zur Mittagspause ins Hotel und stärken uns wie gestern im Angebot der Möglichkeiten im Umfeld des Hotels.

Nach einer Siesta bringt uns der Funicolare zur Kartause di San Martino auf einem weiter nördlich gelegenen Hügel oberhalb Neapels. Außer der Kirche schauen wir uns die Sammlung neapolitanischer Krippen mit ihren Hunderten von Figuren an.

Nach der Rückkehr in die via Toledo bummeln wir noch ein wenig, ehe uns Kleinbusse auf der uns bekannten Strecke zum Capo di Monte zur Kirche Santa Maria Sanità bringen. Wir lernen dort ein von der Pfarrgemeinde organisiertes soziales Projekt kennen, dessen Mitglieder sich um Arbeitslose, insbesondere Jugendliche, kümmern. Sie bieten uns als Abendessen ein Vesper an. Danach führen sie uns durch die kuppelreiche in Restauration befindliche Kirche und führen hier auch ein Spiel auf, das die Geschichte der Kirche erschließen soll. Abschließend erläutert uns der Pfarrer die Intentionen des Projektes.

>> Samstag, 21. Oktober